Outdoor A-Z: B wie Blasenpflaster

Unterwegs kann man meist nur schwer Schuhe tauschen, da braucht es kurzfristig verfügbare und möglichst einfach Mittel gegen die Reibung oder – falls es schon zu spät ist – gegen die Blase. Das Mittel der Wahl heißt hier: Blasenpflaster.

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Blasenpflaster
Blasenpflaster

Draussen unterwegs gibt es nichts schlimmeres, als wenn es an den Füßen reibt und zwickt. Ob auf Skitour oder beim Bergwandern, die Schuhe müssen passen, sonst wird spätestens der Abstieg oder die Abfahrt unerträglich, weil hier am meisten Belastung auf den Hinterfuß kommt.

Unterwegs kann man meist nur schwer Schuhe tauschen, da braucht es kurzfristig verfügbare und möglichst einfach Mittel gegen die Reibung oder – falls es schon zu spät ist – gegen die Blase.

Das Mittel der Wahl heißt hier: Blasenpflaster.

Ein Blasenpflaster bedeckt hierbei die komplette Blase und nimmt durch ein „Druckpolster“ Reibung und Druck von Blase. Geschützt durch das Pflaster kann sich die Blase erholen, das Schmerz lässt nach. Der Abstieg oder die Abfahrt kann ohne Schmerzen erfolgen. Deshalb gehört ein Blasenpflaster auch in jeden Tourenrucksack – und ist unser „B“ in unserem Outdoor A-Z.

Blasen verhindern

Das Blasen-Laufen sollte man natürlich in erster Linie verhindern. Einige Maßnahmen:

  1. Passende Schuhe nach Beratung im Fachgeschäft kaufen
    (zu kleine Schuhe sind nicht ideal, zu große erst recht nicht…)
  2. Schuhe gut einlaufen – vor der Tour!
    Kleinere Spaziergänge und Probetouren –  oder den Schuh ins Büro anziehen…
  3. Schuhe, die schon beim Probeläufen zwicken, abwechselnd mit anderen Schuhen tragen
  4. Passende Socken tragen
    Sowohl passend zum Fuß als auch passend zur Sportart, da hier je nach Sportart unterschiedliche Zonen des Fußes belastet werden, z.B. die Merino-Socken von Falke, Wundersocks oder von Veith aus dem Allgäu
  5. Bei Reibung mit Tape oder einem Blasenpflaster abkleben, bevor es zur Blasenbildung kommt
  6. evtl. Sohle mit Austauschsohle wechseln (z.B. von Meindl), wenn die Sohle rutscht oder sich sogar zusammenrollt
  7. Schlecht sitzende Schuhe beim Sportgeschäft oder Hersteller tauschen
  8. Füße pflegen und vor längeren Touren regelmäßig eincremen (z.B. mit Hirschtalgcreme)

Das Blasenpflaster

Ist es schon zu spät und die Blase da, zieht man Schuhe und Socken aus und klebt das Blasenpflaster sorgfältig auf die Blase, sodass diese komplett abgedeckt ist. Normalerweise sticht man die Blase nicht auf, außer diese ist extrem groß und man würde sonst nicht mehr in den Schuh kommen…

Wer noch viel unterwegs sein muss, klebt das Blasenpflaster am besten mit Tape nochmal ab, damit sich das Blasenpflaster nicht an die Socken klebt. Das Blasenpflaster verbleibt dann normalerweise auch am Fuß, bis es sich von selbst löst. Nicht einfach abziehen!

Übrigens macht auch ein Arzt bei der Blasenbehandlung normalerweise nichts anderes, als die Wunde mit einem Blasenpflaster abzudecken.

Die bekanntesten Hersteller von Blasenpflaster:

Von Thomas

Schon von klein auf viel in den Bergen unterwegs sind Wandern, Skitouren, Schneeschuhwanderungen und alles rund um die Berge meine Hobbies. Vater von zwei nicht mehr ganz so kleinen Bergfexen und sozusagen der „Chef“ von mehr-berge.de ;-)