Paris – das wichtigste an einem Tag…

Paris für’s einen Tag oder für’s verlängerte Wochenende? So sieht man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und noch etwas mehr…

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Wer statt den Bergen lieber mal eine Städtereise braucht (z.B. wenn die Berghütten langsam schließen und das Wetter ungemütlich wird…), dem ist Paris nur herzlichst zu empfehlen.

Die französische Hauptstadt an der Seine ist zwar hauptsächlich bekannt für Eiffelturm, Louvre, Champs-Élisées, Baguette und Croissant, hat aber noch einiges mehr zu bieten. Hier unsere Highlight mit Schlachtplan für einen Tag oder vielleicht auch ein verlängertes Wochenende:

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Anreise

Die Anreise erfolgt entweder mit dem Flugzeug (ca. 6 Wochen vorher buchen…) ab praktisch allen größeren deutschen Flughäfen. Meist gibt es Flüge ab rund 140€ pro Person. Platzhirsche: Air France und Lufthansa. Auch der Zug bietet sich mittlerweile mit guten Verbindungen bis Stuttgart oder Mannheim an. Kostengünstige aber ungleich unbequemer Variante: Die Fernbuslinien…

Unterkunft

Wer keine Freunde und Bekannten in Paris hat, findet Unterkünfte aller Preis- und Leistungsklassen. Ein Blick in die üblichen Buchungsportale genügt. Wer noch etwas sparen will, sucht im Buchungsportal sein Hotel heraus und schreibt dieses direkt an (am besten unter Nennung des Buchungsportals und des gewünschten Preises, die Buchungsportale behalten ja auch rund 10-12% des angebotenen Preises). Empfehlen können wir das Hotel Millesime ( , sehr schön in Saint-Germain-desPrés gelegen, wenig Deutsche).

In und um Paris: Fortbewegungsmittel

Vom Flughafen „Charles de Gaulle“ an dem eigentlich alle deutschen Fluglinien landen, geht es bequem per „RER“, der Pariser S-Bahn für knapp 20€ je Richtung mitten ins Zentrum. Alternativ gibt es Shuttle-Busse der Air France oder der Hotels oder das Taxi. Mit einer Fahrzeit von rund 35 Minuten geht die S-Bahn aber recht schnell.

In Paris ist das Fortbewegungsmittel der Wahl meist die U-Bahn, hier genannten „Metro“. Dies kreuzt mit verschiedenen Linien Paris in allen Richtungen. Um von der Metro zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu gelangen bleibt dann eigentlich nur der Einsatz der eigenen Füße.

Die Tour („La tour“)

Die Tour geeignet für alle, die nur einen Tag Zeit haben.
Die Tour lässt sich übrigens auch jederzeit mit der Metro abkürzen, dann sieht man aber halt weniger ;-)

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Eiffelturm („Le tour“)

Wer das erste Mal nach Paris kommt, will zumeist den Eiffelturm, die Champs-Élisées, den Louvre und die Notre Dame sehen. Wer es geschickt anstellt und gerne etwas läuft, kann sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten direkt in „einem Rutsch“ erlaufen. Dazu nutzt man die Metro-Linie Numero 6 und steuert von der Unterkunft die Haltestelle „Bir-Hakeim“ an. Von hier sind es nur wenige Meter in Richtung Eiffelturm (gut beschildert, ansonsten einfach der Masse folgen). Diesen kann man entweder zu Fuß oder mit dem Aufzug besteigen. Vom Eiffelturm hat man einen schönen Ausblick auf Paris, sieht allerdings halt den Eiffelturm nicht ;-)

Champs-Élisées

Vom Eiffelturm überquert man die Seine in Richtung „Trocadero“, steigt die Treppen hinauf und hat hier jetzt den Eiffelturm richtig im Blickfeld. Nach einem kurzen Fotostopp geht es nordwärts in Richtung „Avenue Kléber“ und somit direkt auf dem Triumphbogen zu. Dieser ist unterirdisch per Tunnel zu erreichen. Wer auf diesen hinaufsteigt, sieht die Champs Elisées entlang bis zum Louvre oder auf der anderen Seite bis ins moderne Gegenteil, den Grand Arche im Bankenviertel „La Defense“. Nach dem kurzen Ausflug auf den Triumphbogen folgen wir nun der Avenue des Champs-Élisées hinunter (wahrscheinlich mit kleinen Einkaufsstopps). Vorbei am Grand Palais (regelmäßig Kunstausstellungen moderner Künstler) bis hinunter zum Place de la Concorde mit dem Obelisk vom Luxor.

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Der Louvre

Gleich hinter dem Place de la Concorde fängt der Tuilerien-Garten an. Ein schöner Park, der den Beginn des Louvre kennzeichnet. Von hier ist immer der Louvre mit seinen Ausstellungen und natürlich den Pyramiden im Blick. Die Tuilerien bieten sich auch gut für eine kurze Pause an, meist findet sich irgendwo ein leerer grüner Stuhl…

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Den Louvre durchqueren wir (mit Blick auf die langen Warteschlangen) und wenden uns dann rechts in Richtung Seine… diese überqueren wir auf der Pont des Arts mit ihren tausenden Schlössern von verliebten Pärchen.

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Die Bouquinistes, Saint-Michel, Nôtre-Dame

Auf der anderen Seite der Seine biegen wir links in Richtung Ile de la Cité ab und kommen an den Bouquinistes mit Ihren kleinen grün gestrichenen Bücher-Verkaufskisten vorbei. Vorbei an der „Pont Neuf“, der neuen Brücke, die eigentlich die älteste Brücke von Paris ist. biegen wir an der nächsten Brücke rechts in Richtung Saint-Michel ab. Wir folgen der Rue de la Huchette und stehen an deren Ende unvermittelt -nur noch durch die Seine getrennt- vor der weltbekannten Kirche „Nôtre-Dame“. Der Fensterschmuck beeindruckend und wunderschön, der Eintritt übrigens kostenlos.

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Pantheon & Rue Mouffetard

Wer jetzt noch nicht genug hat, wechselt wieder südwärts in Richtung „Quartier Latin“ die Seine-Seite. Hier folgen wir der Rue Saint Jacques (oder anderen verschlungenen Wegen) in Richtung Pantheon. Hier liegen einige berühmte Franzosen begraben. Hinter dem Pantheon findet sich mit der Rue Mouffetard und dem Place de la Contrescarpe eine sehr schöne „Fressmeile“ mit kleinen Cafés, Crêperien, Restaurants. Hier speist man zu günstigen Preisen und sehr lecker. Unsere Empfehlung ist die Maison de Verlaine (Menü ab ca. 20€) oder die kleine Crêperie „La petite Bretonen“ mit richtig bretonischen Crêpes.

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Mehr Zeit? Sacré Coeur, Montmartre, Pigalle

Den zweiten Tag Paris starten wir wieder mit der Metro, die uns in Richtung Montmarte mit der weltbekannten Kirche Sacré Coeur bringt. Hierfür nehmen wir die Linie 12 und steigen in Abesses aus oder nutzen auf Linie 2 die Haltestelle Anvers, die uns praktisch direkt vor dem Aufstieg zur Sacré Coeur ausspuckt.

Beim Aufstieg sieht man schon direkt das Ziel vor Augen: Die hellweiße Kirche strahlt uns direkt an. Oben angekommen lohnt sich erst einmal ein Blick nach hinten auf die Stadt. Die Kirche selbst ist innen recht finster gestaltet.

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Interessanter ist da schon der bekannte Platz „Place du Tertre“ mit seinem Malern und Karikaturisten. Nur nicht abschrecken oder malen lassen ;-)

Weiter geht es wieder hinab in Richtung Pigalle mit dem Moulin Rouge. Naja,…

Wer für den Nachmittag noch gerne etwas Kultur hätte, nutzt die Metro und besucht das gemütliche Musée Rodin in der Rue de Varenne (Metro: Varese). Gemütlicher zu geht es auf den berühmten „Bateaux Mouches“ – den Ausflugsbooten, die auf der Seine auf und ab kreuzen und von denen man einen guten Überblick über die Stadt erhält.

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Lieber noch etwas laufen? Die Promenade Plantée durchquert ein Pariser Stadtviertel auf der etwas anderen Art: Man flaniert auf einer alten Bahnlinie, die bepflanzt wurde und einen etwas anderen Einblick in die Stadt und ihr Leben bietet. Metro: M6 oder M8 bis Daumesnil.

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Noch mehr Zeit?

Wer noch mehr Zeit hat, weil das Wochenende früher beginnt oder später endet, für den bietet sich ein Ausflug in Richtung Versailles oder auch in Richtung Grand Arche/La Defense an…

Von Thomas

Schon von klein auf viel in den Bergen unterwegs sind Wandern, Skitouren, Schneeschuhwanderungen und alles rund um die Berge meine Hobbies. Vater von zwei nicht mehr ganz so kleinen Bergfexen und sozusagen der „Chef“ von mehr-berge.de ;-)

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