Meist liegen die schönsten Ziele einfach zu nah, um sie im Blickfeld zu haben und deshalb geht’s bei uns ja meist um Berge und Reisen fernab der Heimat. Heute mal ein Beitrag mit Mehrtageswanderungen aus dem heimatlichen Franken und dem angrenzenden Altmühltal. Geordnet von Nord nach Süd ;-)
Der Frankenweg
Der Frankenweg ist wohl der bekannteste der Fernwanderwege im Fränkischen: Der Frankenweg ist ein rund 530 Kilometer langer Fernwanderweg und verbindet auf 21 Etappen Ober- und Mittelfranken. Der Frankenweg geht dabei durch Oberfranken (Kronach, Kulmbach, Bamberg), die Fränkische Alb bzw. die Fränkische Schweiz (Heiligenstadt, Muggendorf, Pottenstein) bis ins Altmühltal (Berching, Thalmässing, Weißenburg, Treuchtlingen) und endet in Harburg im Ries.
Wer dem Biergenuss frönt, ist hier genau richtig. Auf dem Weg finden sich einige der besten Brauereien und in der fränkischen Schweiz laden viele kleine Hausbrauereien und Brauereiwirtschaften zur Einkehr.
Unterkunft findet man in den vielen Gastwirtschaften und Landgasthöfen entlang des Weges, eine Liste der Unterkünfte, sowie weitere Informationen finden sich auf der Website www.frankenweg.de. Wer durch Thalmässing kommt, dem ist der Thalmässinger Landgasthof zu empfehlen.
Der passende Reiseführer:
Der Frankenweg: Vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb Broschiert – August 2008 von Dietrich Höllhuber
Das ganze lieber mit dem Bergrad?
MTB Frankencross: Mit dem Mountainbike auf dem Frankenweg unterwegs
Der fränkische Gebirgsweg
Etwas alpiner als der Frankenweg ist der Fränkische Gebirgsweg: Die Wandertour auf dem 425 Kilometer langen Fränkischen Gebirgsweg beginnt im Frankenwald, in Untereichenstein, und endet im Tal der Pegnitz bei Hersbruck im Nürnberger Land. Der Wanderweg führt über einige der stattlichsten Gipfel Frankens und vermittelt eindrucksvolle Landschaftsimpressionen und vielfältige Naturerlebnisse. Kulturelle Sehenswürdigkeiten wie in Bayreuth, Pottenstein oder Waldsassen liegen direkt an der Strecke. In etwa ein Drittel des Weges verläuft parallel zum Frankenweg.
Unterkünfte gibt es in Hotels und Pensionen entlang des Weges:
Eine Übersicht findet sich auf der Website des Fränkischen Gebirgswegs.
Der passende Reiseführer:
Der Seenländer
“Der Seenländer” ist die neue „Paradestrecke“ für Wanderer im Fränkischen Seenland: Naturgenuss, Kulturerlebnis und fränkische Lebensart auf 146 km und verbindet den Altmühlsee mit dem Brombachsee und dem Rothsee, also in etwa Georgensgmünd, Spalt, Ornbau, Gunzenhausen, Pleinfeld und Hilpoltstein. Der Weg führt in 11 Etappen auf eine Rundreise durch das Fränkische Seeland: Vom historischen Eisenhammer in Eckersmühlen über den Rothsee nach Hilpoltstein, dann durch Wälder und Wiesen weiter in Richtung Heideck. Über Pleinfeld und den Brombachsee nach Gunzenhausen am Altmühlsee und wieder zurück über Spalt nördlich des Brombachsees nach Georgensgmünd.
Der Weg verläuft meist auf geschotterten Wegen abseits der Strassen und verbindet die schönsten Ecken des Fränkischen Seelands miteinander. Unterkünfte gibt es reichlich in Hotels und Pensionen entlang des Weges. Die Etappen können je nach Laufleistung auch zusammengefasst werden. Badehose oder Badeanzug nicht vergessen!
Weitere Informationen zum Wanderweg und zu den Unterkünften finden sich auf der Website www.fraenkisches-seenland.de oder in der Info-Broschüre zum Weg.
Der Jakobsweg Nürnberg-Eichstätt
Wer in Franken lieber etwas pilgern gehen möchte, findet in Franken seinen Weg: Seit 2008 führt der Jakobsweg von Nürnberg nach Eichstätt durch den Landkreis Roth. Mit der neu ausgeschilderten Strecke haben heutige Pilger die Möglichkeit, einen der uralten Wege in Richtung Santiago de Compostella zu begehen. Schon im Mittelalter wählten die Menschen häufig den Weg von der früheren Reichsstadt Nürnberg über Eichstätt nach Spanien, um in der Domstadt eine Nachbildung des Heiligen Grabes sowie die Gräber der Diözesanheiligen Willibald und Walburga zu verehren.
„Der Jakobsweg von Nürnberg nach Eichstätt verbindet historische Orte wie das barocke Allersberg oder die mittelalterliche Burgstadt Hilpoltstein, aber auch geschichtsträchtige Landschaftsräume wie das Gebiet um Thalmässing im Naturpark Altmühltal. Noch heute künden zum Beispiel das Vor- und Frühgeschichtliche Museum am Thalmässinger Marktplatz oder das Geschichtsdorf Landersdorf mit den originalgetreuen Rekonstruktionen eines Kelten- und eines Steinzeithauses von den ersten Siedlern.“ (Quelle: Fränkische Sankt Jakobus-Gesellschaft).
Weitere Infos zum Jakobsweg Nürnberg-Eichstätt finden sich auf der Website oder im Flyer der Fränkischen Sankt Jakobus Gesellschaft.
Der Altmühl-Panoramweg
Der Altmühltal-Panoramaweg führt entlang der Altmühl, sonniger Wacholderheiden und wildromantischer Felsenlandschaften – von Gunzenhausen nach Kelheim. Zu entdecken gibt es entlang der 200 Kilometer langen Strecke historische Städte, einmalige Burgen und Schlösser sowie Zeugnisse aus römischer und keltischer Geschichte.
Der Weg ist in 15 Etappen eingeteilt, die einzeln oder kombiniert erwandert werden können.
Der Weg folgt weitgehend dem Verlauf der Altkühl mit Abstechern nach Treuchtlingen, Pappenheim, Solnhofen, Dollnstein, Eichstätt, Kindisch, Beilngries, Mietfurt, Reifenberg bis hin nach Kehlheim.
Weitere Infos zu Wegverlauf und Unterkünften entlang des Weges finden sich auf der Website des Naturpark Altmühltal.
Der passende Reiseführer
Wanderführer Altmühltal-Panoramaweg: Der schönste Wanderweg durchs Altmühltal, Magenta4
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