Familienwandern am Hochkönig: Von der Erichhütte zum Arthurhaus

Eine Familien- und Kraxen-freundliche Tour vonnöten? Am Besten natürlich in Kombination mit Tieren, kleinen Kraxel-Einlagen, Einkehr-Möglichkeiten, nicht zu lang, nicht zu hoch… aber trotzdem mit Aussicht auf richtige Berge. Also? Auf an den Hochkönig.

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Die Strecke bis zum Arthurhaus im Blick
Die Strecke bis zum Arthurhaus im Blick

Dieses Wochenende war mal wieder die ganze Familie im Salzburger Land unterwegs, und dazu noch mit einer befreundeten Familie dazu… Dafür war eine Familien- und Kraxen-freundliche Tour vonnöten. Am Besten natürlich in Kombination mit Tieren, kleinen Kraxel-Einlagen, Einkehr-Möglichkeiten, nicht zu lang, nicht zu hoch… aber trotzdem mit Aussicht auf richtige Berge. Also? Auf an den Hochkönig.

Wir parken am Parkplatz der Erichhütte kurz unterhalb des Dientner Sattels und nehmen zu Fuß den Fahrweg zur Erichhütte hinauf. Diesen haben wir -trotz noch nicht wirklich guter Stimmung bei den Kindern- nach knapp einer halben Stunde hinter uns. Weiter geht es dann recht hinüber zum Holzkreuz, wo der eigentliche Weg startet. Die Kinder nehmen die Direttissima quer über die Wiese während wir den Weg über die Erichhütte nehmen. Das bringt anscheinend den notwenigen Motivationsschub, denn den Rest der Wanderung sprinten die Kinder im Stil „Trailrunner“ die rund 11 Kilometer Strecke vor uns her und wir müssen schauen, dass wir hinterherkommen…

Vom Holzkreuz aus haben wir einen wunderschönen Ausblick auf die Taghaube und die Taghaubenscharte, sowie die Grandlspitz und den dort beginnenden Königsjodler-Klettersteig hinauf zum Hochkönig.

Dem Pfad folgen wir nun auf und ab um die Taghaube herum, an im Gestrüpp grasenden Pferden vorbei und hinüber in Richtung Stegmoosalm. Diese lassen wir jedoch einfach recht liegen und werfen nach links Blicke in den Kessel des Birgkars. Einem schwierigen und steinschlaggefährdeten Aufstieg zum Hochkönig.

Unterwegs sehen wir Kühe, Pferde und sogar Murmeltiere.

Für uns geht der Weg -immer hinter unseren Trailrunnern her- nun der Beschilderung „Vier Hütten“ folgend weiter. Für uns und die Kinder gibt es bei den „Vier Hütten“ erst mal eine Runde Almdudler, bevor wir uns auf den Weg weiter zum Arthurhaus machen. Der Weg ist hier teils schmal und abschüssig und es kommen viele Wanderer entgegen, die die Tour in die Gegenrichtung vom Arthurhaus gestartet haben. Somit werden wir ständig informiert, wo unsere Vorhut ist ;-)

In Sichtweite eines Wasserfalls queren wir ein schottriges Bachbett, bevor es nochmal kräftig bergauf geht. Hier ist die schöne Riedingalm eine Abstecher wert. Nun geht es auf den Endspurt und ab der Windraucheggalm (angeblich die „beste Hütte auf dem Weg“) geht es einfach die letzten 1.000 Meter zum Arthurhaus, wo wir in der urigen Sennerei einkehren, bevor uns der Wanderer-Bus zurück zum Parktplatz der Erichhütte fährt.

Während wir einkehren, füttern die Kinder die Murmeltiere im Gehege und streicheln ein paar Tiere im Mini-Streichelzoo. Ein Traum für die Kinder (und uns Erwachsene, während wir bei einem Radler und Kaiserschmarrn die Tour Revue passieren lassen ;-)

Infos

Karte

Anfahrt:

Von München über die Inntal-Autobahn bis Oberaudorf. Über den Walchensee, Kössen, Waidring, Lofer nach Saalfelden. Über Maria Alm und Hintertal nach Dienten und am Parkplatz Erichhütte vor dem Dientener Sattel parken. Zurück geht’s dann mit dem Wanderbus.

Alternativ: Mautpflichtig über Salzburg und Bischofshofen nach Mühlbach.

Ausrüstung:

Leichte Wanderschuhe, Brotzeit und Getränke, unterwegs aber auch genügen Einkehrmöglichkeiten.

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte 10/2 Hochkönig und Hagengebirge

Weitere Anregungen:

…für Aktivitäten mit Kindern rund um Zell am See findet Ihr hier unserem Artikel vom letzten Jahr.

Von Thomas

Schon von klein auf viel in den Bergen unterwegs sind Wandern, Skitouren, Schneeschuhwanderungen und alles rund um die Berge meine Hobbies. Vater von zwei nicht mehr ganz so kleinen Bergfexen und sozusagen der „Chef“ von mehr-berge.de ;-)