Für einen Familienausflug am Wochenende eignet sich die Strecke von Kelheim zum Kloster Weltenburg ideal: Mit dem Schiff geht es ab Kelheim durch den Donaudurchbruch und nach einem leckeren Mittagessen im Klosterbiergarten dann zu Fuß wieder zurück nach Kelheim.
Wir starten in Kelheim mit dem Schiff. Rund 40 Minuten kämpft sich das gut gefüllte Personenschiff langsam die Donau gegen den Strom hinauf (Familienkarte 18,50€).
Vorbei am „Klösterle“, emporragenden Felsen, Kiesbänken und an in eiskalten Wasser badenden Schwimmern in kompletten Schwimmanzügen, die sich durch die imposante (aber letztendlich doch recht kurze) Schlucht treiben lassen. Rechts von uns immer der alte Treidelweg, auf dem früher die Kähne von Pferden bis zum Donaudurchbruch gezogen wurden. Heute ziehen hier Wanderer und Radfahrer ihre Wege. Kurz vor dem Donaudurchbruch endet der Weg, hier ist nur noch mit dem Boot ein durchkommen. Der Heilige Nepomuk wartet hier auf den Besucher und schenkt auch uns seinen Segen bei der Durchfahrt. Viel zu schnell ist schon das Kloster Weltenburg -auf der Kiesbank in der Donau stehend- erreicht.
Tipp: Wer es etwas länger mag, startet statt mit dem Schiff direkt wandernd ab Kelheim und folgt dem Schlaufenweg des Altmühltal Panoramawegs links der Donau hinauf und an mehreren Aussichtspunkten vorbei nach Weltenburg.
Nach den grauen Tagen der letzten Wochen machen wir es uns bei den ersten Sonnenstrahlen dieses Sommers im Klosterhof gemütlich. Die Bedienung ist schnell bei uns und fast ebenso schnell stehen schon die ersten Weltenburger Biere vor uns. Willkommene Erfrischung. Die Speisekarte ist überschaubar, aber für jeden Geschmack etwas dabei.
Die Speisen finden zügig ihren Weg an unseren Tisch, während wir die lockere Atmosphäre genießen. Im Stundentakt spült es neue Gäste in den Biergarten, wenn die Personenfähre wieder anlegt.
Auch für uns geht es wieder in Richtung Fähre. Natürlich nach einem Zwischenstopp in der weltberühmten von den Brüdern Asam ausgestalteten barocken Klosterkirche. Das nächste Mal dann vielleicht doch eher eine Besichtigungstour durch die Brauerei? Zurück an der Donau nehmen nicht wieder eine der großen Personenfähren hinab nach Kelheim, sondern setzen mit einer der kleinen Holzfähren über zum anderen Ufer. Für 1,50€ setzt man mit der kleinen Holzfähre und einem netten Plausch mit dem Fährmann zum anderen Ufer über. Wer den Rückweg etwas weiter abkürzen will, kann mit einer der kleinen Holzfähren auch durch den Donaudurchbruch abkürzen (4€ pro Person). Dann wird man knapp unterhalb des Donaudurchbruchs abgesetzt und hat nur mehr rund 2 Kilometer Fußweg zurück vor sich.
Wir nehmen derweil den kurzen Anstieg auf geteerter Strasse und biegen dann in den Wald ein, um die Aussicht von oben auf das Kloster zu erhaschen. An mehreren Aussichtspunkten ergibt sich der Ausblick auf das Kloster und in den Donaudurchbruch. Man folgt hier einfach der Beschilderung des Altmühltal Panoramawegs. Nach rund einem Kilometer geht ein Weg in Richtung Felsabbruch, der sich knapp hinter dem Donaudurchbruch durch den Wald hinunter zu einem schönen Kiesstrand schlängelt.
Hier genießen wir den schönen Tag in der Sonne räkelnd während die Kinder Steine in die Fluten der Donau werfen. Eine kleine Stärkung später geht es die restlichen 3 Kilometer zurück nach Kelheim. Der Weg verläuft hier schnurstracks an der Donau entlang. Ein Zwischenstopp bietet sich noch im „Klösterle“ mit seinem kleinen Biergarten an, andererseits ist Kelheim nicht mehr weit…
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