Münchner Hausberge: Heimgarten und Herzogstand

Vom Parkplatz der Herzogstand-Bahn hinauf zum Heimgarten, über den Grat hinüber zum Herzogstand und zurück hinab zur Parkplatz.

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Zwischen Heimgarten und Herzogstand

Heimgarten und Herzogstand sind äußerst bekannte und beliebte Münchener Hausberge. Das liegt einerseits an der prominenten Lage zwischen Kochel- und Walchensee und andererseits an der einfachen Erreichbarkeit: Sowohl mit dem Auto als auch öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Einstieg in die Tour an der Talstation der Herzogstandbahn sehr schnell erreichbar.

Vom Parkplatz der Herzogstandbahn (deren erste Fahrt erst um 9 Uhr geht!) starten wir um kurz vor acht Uhr links über eine kleine Brücke und dann immer rechts haltend dem Bach entlang den Berg hinauf. Im Wald und Schatten dann immer der Beschilderung in Richtung Heimgarten folgen. Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke hinunter zum Walchensee.

Nach rund einer Stunde wird der Weg flacher und der Blick auf unser erstes Ziel frei: Der Heimgarten liegt direkt vor uns und damit nach rechts auch gleich die komplette Tour bis hinüber zum Herzogstand mit seinem prägnanten Holzpavillon on Top.

Es geht an der Ohlstädter Alm vorbei dann in Serpentinen weiter für nochmal rund 45 Minuten hinauf zur Heimgartenhütte (lieber hier gemütlich einkehren, als im vollen Herzogstandhaus!). Dann den restlichen Weg hinauf zum Heimgarten mit Gipfelkreuz und Aussicht in Richtung München undAlpenvorland oder in Richtung Karwendel und Wetterstein bis hin zur Zugspitze.

Der Grat hinüber zum Herzogstand ist von hier komplett einsehbar und schlängelt sich über mehrere kleinere Auf- und Abstiege hinauf bis zum Herzogstand. Zu diesem Grat steigen wir jetzt steil hinab und langsam kommen uns auch die ersten Leute entgegen. Bisher hatten wir insgesamt rund 10-12 Personen getroffen oder überholt.

Der Grat ist eigentlich nicht allzu schwierig und mit entsprechendem Schuhwerk, Kondition und Schwindelfreiheit aber machbar, da die schwerigen Stellen gut gesichert über den Fels hinweg führen. Unterwegs gibt immer wieder wunderschöne und teils wilde Blicke in Richtung der beiden Seen Kochelsee und Walchensee frei.

Dann nach rund 45 Minuten der letzte Aufstieg und wir stehen auf dem Herzogstand. Nicht ganz allein, zugegebenermaßen. Denn  hier wird man dann von ganzen Heerscharen an Touristen empfangen, die den einfachen Aufstieg über die Herzogstandbahn gewählt haben. Von der Bergstation der Herzogstandbahn sind es nur rund 45 Minuten (in FlipFlops) zum Gipfel-Pavillon und das merkt man hier.

Für uns geht es nun den einfachen, breiten Weg hinab in Richtung Herzogstandhäuser. Wir genehmigen uns einen kurzen Zwischenstopp in Mitten der Bahntouristen und eine Apfelschorle bevor es dann in Serpentinen für rund 2 Stunden steil hinab in Richtung Walchensee geht.

Eine schöne Tour, die man auch mit größeren Kindern machen kann, wenn man mit der Bahn abkürzt. Wir haben’s diesmal ohne Kinder genossen ;-)

Infos

Karte

Anfahrt

Autobahn München-Garmisch, Ausfahrt Kochel am See. In Kochel am See an der Kreuzung rechts in Richtung Walchensee/Mittenwald. In Serpentinen hinauf an den Walchensee und an der Herzogstandbahn parken (vor 8.30 Uhr wird noch nicht kassiert.)

Mit Kindern

Mit der Herzogstandbahn hinauf, kurz absteigen zum Herzogstandhaus und dann hinauf zum Herzogstand. Den Grat hinüber zum Heimgarten nur komplett schwindelfrei und mit entsprechender Kondition ;-)

Von Thomas

Schon von klein auf viel in den Bergen unterwegs sind Wandern, Skitouren, Schneeschuhwanderungen und alles rund um die Berge meine Hobbies. Vater von zwei nicht mehr ganz so kleinen Bergfexen und sozusagen der „Chef“ von mehr-berge.de ;-)